Geschichte
Die Life Sciences-Industrie in der Region Basel blickt auf eine lange, über 500 Jahre alte Geschichte zurück: Seit Jahrhunderten entstehen hier Innovationen. Ausgehend von der starken Apothekerzunft des Spätmittelalters, aber auch von den humanistischen Anatomen und Buchdruckern, die medizinisches und pharmazeutisches Wissen von der Stadt aus verbreiteten, über Glaubensflüchtlinge, innovative Persönlichkeiten und später Industrielle aus Frankreich, die in die Region kamen, setzte sich die Entwicklung fort.
500 Jahre alte
Geschichte
Von Farbstoffherstellern für die Seidenbandindustrie, Chemieunternehmen bis zur hin zu Pharmazieproduzenten und Life Sciences-Experten sind Hunderte grössere und kleinere Unternehmen über die Jahre hinzugekommen. Auf Forschung und Entwicklung fokussierte Firmen, spezialisierte Zulieferer, Beratungs- und Produktionsunternehmungen sowie auf Vertrieb ausgerichtete Unternehmungen. Und das in Sparten wie Textilchemie, Pharmazie, Medizinaltechnik, Biotechnologie und Agrochemie.
Vorteilhaft war die Lage am Rhein – für die Produktion, den Transport und die Ableitung der Abwässer aber auch, dass in Frankreich seit 1844 ein Patentrecht für chemische Produkte existierte, das nicht das chemische Herstellungsverfahren oder den Erfinder, sondern das Produkt selbst und die Produktionsfirma schützte. Viele Erfinder wanderten daher nach Basel aus, wo bis zum Chemie-Patentgesetz von 1907 im Ausland patentierte Produkte hergestellt werden konnten. In Basel gegründete Firmen operierten zunächst meist als historisch gewachsene Mischkonzerne. Später haben diese dann teilweise fusioniert, Betriebe ausgegliedert und Geschäftsfelder konzentriert. So basiert der Life Sciences Cluster Basel auf einer langen hiostorischen Tradition.