Zukunftsthemen erkennen, Impulse geben
Der Life Sciences Cluster Basel identifiziert und fördert innovative Ansätze in den Life Sciences, um neue wirtschaftliche Potenziale zu erschliessen. Eine datenbasierte Gesundheitswirtschaft und eine biobasierte Produktion in der Life Sciences-Industrie stehen aktuell im Fokus.
BâleDat - Datenbasierte Gesundheitswirtschaft
Der Life Sciences Cluster Basel setzt sich für eine datenbasierte Gesundheitswirtschaft ein, um die Effizienz und Innovationskraft des Gesundheitssystems zu erhöhen. Wir haben die Initiative BâleDat ins Leben gerufen, um die Nutzung von Gesundheitsdaten aus dem medizinischen Versorgungsalltag gemeinsam zu fördern.
Grundvoraussetzung für eine datenbasierte Gesundheitswirtschaft sind strukturierte, nach einheitlichen Standards erfasste Daten, die die Anonymität des Einzelnen wahren. Die Qualität der Primärdaten muss hierfür erhöht werden: Die Datenerfassung im klinischen Alltag muss am Point of Care strukturiert erfolgen und nicht wie bisher mehrheitlich unstrukturiert in Arztberichten. Dies erst ermöglicht eine Sekundärnutzung, sprich das Teilen der Gesundheitsdaten für die Forschung.
Die erfassten Daten dürfen nicht mehr nur bei den Leistungserbringern wie Spitälern oder Ärztinnen und Ärzten bleiben, sondern müssen – unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften – als überkantonal zugängliche, teilbare und mehrfach nutzbare Daten vorliegen, damit auch andere Leistungserbringer sowie Unternehmen und Institutionen in der Forschung mit Sekundärnutzungsbedarf diese abrufen können. Denn diese Gesundheitsdaten können für die Forschung, die Gesundheitsversorgung und vor allem für Patientinnen und Patienten genutzt werden. Das Teilen der Gesundheitsdaten kann die Forschung und Entwicklung von neuen Medikamenten und Diagnosemethoden fördern sowie Ärztinnen und Ärzten dabei helfen, präzisere Diagnosen zu stellen und personalisierte Behandlungen anzubieten. Dies verbessert die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten und damit der Bevölkerung, denn diese profitieren von vernetzten Gesundheitsdaten. Dafür setzt sich BâleDat ein. Aus der Region und in Einklang mit nationalen Bestrebungen wie DigiSanté.
Unser Ziel:
BâleDat identifiziert, koordiniert und fördert die Umsetzung von Anwendungsfällen (Use Cases) aus dem medizinischen Versorgungsalltag im Gesundheitswesen. Use Cases, mit denen Gesundheitsdaten am Point of Care strukturiert erfasst, interoperabel aufbereitet, automatisiert übermittelt und zur Sekundärnutzung in der Forschung und Entwicklung sowie in der Gesundheitsversorgung zur Verfügung stehen.
Unsere Aktivitäten:
Wir sichern die finanzielle Basis von BâleDat. Dafür suchen wir geeignete Partner für eine Public Private Partnership.
Wir unterstützen das Programm DigiSanté des Bundes (BAG & BFS) und wollen mit BâleDat zu dessen erfolgreichen Umsetzung beitragen.
Wir setzen uns auf nationaler Ebene dafür ein, dass den Standesinitiativen «Digitalisierung des Schweizer Gesundheitswesens vorantreiben. Datenbasiertes Ökosystem für Forschung und Gesellschaft entwickeln» Folge geleistet wird, die die beiden Basel 2022 eingereicht haben.
Wir zeigen der Bevölkerung den Nutzen einer datenbasierten Gesundheitswirtschaft auf, damit diese bereit ist, ihre anonymisierten Gesundheitsdaten für die Forschung und Entwicklung zur Verfügung zu stellen. Der Nutzen für Patientinnen und Patienten steht bei der Verwendung der Gesundheitsdaten an zentraler Stelle.
Biobasierte Life Sciences
Die Produktionsprozesse sollen auf biobasierte Rohstoffe umgestellt und fossile Rohstoffe ersetz werden. Die hiesige Life Sciences-Industrie schlägt konsequent diesen Weg ein und hat beste Voraussetzungen dafür, eine Vorreiterrolle einzunehmen. Eine Transformation, die in der EU bereits im Gang und mit Fördermitteln unterstützt wird.
Unser Ziel:
Der Life Sciences Cluster Basel unterstützt die Life Sciences-Industrie in unserer Region bei der Transformation zur biobasierten Industrie und setzt sich dafür ein, dass diese den Anschluss an die internationalen Entwicklungen halten kann.
Unsere Aktivitäten:
Wir fördern die Vernetzung mit Exponenten der EU durch Diskussionen und Kooperationen erstmals am Life Sciences Cluster Forum am 20. November 2024.
Wir organisieren im Februar 2025 zusammen mit der Hochschule für Life Sciences ein Best Practice-Workshop mit Vertretenden der EU, Hochschulen und der regionalen Industrie .